Inmitten der Adventfensterstimmung erreichte uns die erschütternde Nachricht vom Tod des erst 19-jährigen Robert Toyfl. Zu meiner persönlichen Schande muß ich gestehen, daß ich ihn oftmals sah und ihn freundlich und liebenswürdig fand und dennoch niemals angesprochen habe. Wie das Leben oft so spielt erfuhr ich erst nach seinem Ableben von seinem Hobby "Computer" und es schmerzt mich, mit ihm keinen Erfahrungsaustausch gepflegt zu haben. Viele jüngere Kinder beneideten ihn, wenn er mit seinem Elektro-Sitzrad unterwegs war, ohne zu erkennen, daß er, der sein Leben lang an Krankheit litt, nicht weit und gut gehen konnte. Er gehörte für mich zu Hennersdorf und er wird mir fehlen, weil er trotz seiner Bürden immer heiter und still bei allen Veranstaltungen dabei war. Einige Gäste weinten inmitten der heiteren Adventfenster-Schar und zeigten mir, daß nicht nur ich, sondern viele andere ihn als Hennersdorfer Mitbürger ins Herz geschlossen hatten.