Etwa 30 interessierte Bürger und Bürgerinnen
sowie Vertreter der Gemeinde lauschten Mittwoch Abends dem
Vortrag des Hennersdorfers Manfred Holzbach, der sich
innerhalb der Gruppe "Dorferneuerung" (welche wiederum mit
Kulturverein, Gemeinde und Land NÖ kooperiert) stark
für die Verkehrsfragen einsetzt.
In früheren Zeiten gab es weder Zebrastreifen noch
Ampeln noch Gehsteige. Bis in die Kaiserzeit konnten die
Wiener die Strassen gleichberechtigt benützen, egal ob
zu Fuss, mit Handwagen, Kutsche, Beritten oder den ersten
Velos, den Fahrrädern.
Jetzt versucht man in zahlreichen Gemeinden, "Shared
Space", also Gemeinschaftsstraßen für alle, ohne
Verkehrszeichen und Ampeln, zu installieren. Recht
erfolgreich in Holland, aber auch schon in Österreich
im steirischen Gleinstätten,
das sich eine Gruppe der Dorferneuerung vor Ort angesehen
hat. Vorteile: Fussgänger und Autofahrer haben guten
Sichtkontakt und kooperieren besser. Die Fahrgeschwindigkeit
der Autofahrer liegt meist unter den erlaubten 50 km/h.
Über dieses umfassende Gebiet kann man sich gut im
Internet (Eingabe "Shared Space") informieren. Hier soll nur
noch erwähnt werden, dass die etwa 30 Teilnehmer nicht
nur aufmerksam dem interessanten Vortrag lauschten, sondern
auch noch bis fast 22 h diskutierten und auch Hennersdorfer
Verkehrsprobleme (vor allem das Gebiet Hauptstrasse -
Gemeindeamt/Kindergarten/Achauerstrasse) ansprachen.
Text & Fotos: Alfred Vejchar
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