Auch das Publikum braucht nun Stärkung, im Freien
....
.. oder bei schlechtem Wetter im "Gwölb" neben dem
Theatersaal.
Auf der Suche nach dem Grund, warum Moritz Mohr so
verzweifelt zur Lüge gegriffen hat, finden die Damen
einen Brief der dankbaren Frau Schreckenburg und erfahren,
dass Moritz der Vater eines Buben ist.
Schwiegereltern und Gattin freuen sich, "Hurra ein
Junge!", aber Moritz weiss, die nächste
Überraschung folgt bestimmt.
Wieder grosses Erstaunen in der Familie: Der "Junge" sieht auf dem
Roller zwar aus wie ein
Knabe, ist aber sichtbar älter als sein "Vater" Moritz Mohr.
Konsterniert diskutiert die Familie am nächsten Morgen die
Ereignisse.
Das Stubenmädchen und Gottfried waren auf einem
Kinderball, sie als "Gottfrieds Marzipanschweinderl", er als
Knabe im Matrosen-Anzug, so wie er am Vorabend in der
Familie auftauchte.
"Ich hatte Sie gewarnt!" erinnert Helga den Anwalt.
"Ausserdem sind Sie ein schlechter
Lügner!"
Gottfried hat irrtümlich in dem von Maria mit
Juckpulver präparierten Bett des ins Hotel gezogenen
Ministers, "des Feindes meines Verlobten", geschlafen und
hat nun Probleme mit dem Jucken
Die Frau des Hauses hat ihre Liebe begraben und harrt
ganz in Schwarz ihrer Scheidung. Mama berichtet von ihren
Erfahrungen, am Verlobungstag wurde ihr ein Körbchen
mit einem Baby übergeben, das von ihrem späteren
Gatten stamme.
Der Anwalt konfrontiert den Minister mit dieser
Geschichte. Alles deutet darauf hin, dass Gottfried sein
Sohn sei
Der Mann, den Gottfried bisher für seinen Opa hielt,
ist also sein wirklicher Papa!
Gerne würde die wieder glückliche Doris
Gottfried im Haus aufnehmen. Aber was ist dieser nun?
Durch die Heirat und Anerkennung des Kindes der Frau
Schreckenburg ist Moritz der gesetzliche Vater, also ist er
auch ihr (Stief)sohn.
Da aber ihr Papa auch der wahre Vater von Gottfried ist, ist
dieser eigentlich auch ihr (Stief)bruder.
Während dieser Überlegungen wird ihr schlecht,
und ihre Lust auf saure Gurken läßt für
Gottfried nurmehr eine Schlußfolgerung zu:
"Hurra, jetzt werd ich auch noch Tante!"
Die Gruppe hat nach wochenlangen Proben gut gespielt und
es kam auch viel Szenen-Applaus. Das Erfolgsstück
"Hurra ein Junge" bietet zudem eine abwechslungsreiche und
stets überraschende Handlung, die man an dieser Stelle
nicht wiedergeben kann. Das müßte man gesehen
haben!